Maltechniken. Von feiner bis intensiver Farbtiefe & immer mit strahlender Leuchtkraft.

Aquarell ... kommt vom lat. aqua für Wasser.

Gemalt wird hier mit wasserlöslich gebundenen nicht-deckenden sehr feinen Farbpigmenten. Verarbeitet werden die lasierenden Farben unkompliziert nur mit Wasser und können dann mit einem Pinsel in durchscheinenden Farbschichten aufeinandergelegt werden, um eine abgestufte Farbwirkung, Leuchtkraft und Tiefe zu erreichen.
Die Herausforderung beim Aquarellieren liegt darin, dass das Weiß des Papiers das einzige in der Farbenauswahl verfügbare Weiß ist – für weiße Highlights oder Flächen muss also diese Stelle des Papier ohne Farbschicht verbleiben.
--> mehr Infos zur Aquarellmalerei? Siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Aquarell

Überlinger Hänsele

Aquarell



 



Rom

Aquarell

Tempera ... kommt vom lat. temperare für (richtig) mischen, 

denn Temperafarben rührt der Maler selbst aus Pigmenten und Bindemitteln an, da fertige Mischungen nur relativ kurz haltbar sind. Einmal aufgetragen, trocknet Tempera schnell – weitere Farbschichten können einfach und direkt aufgetragen werden.
Die Herausforderung der Temperamalerei ist also einerseits das technische Wissen des Anrührens und andererseits aber auch, dass die Farben sich beim Trocknen optisch teils recht stark verändern. Malerische Erfahrung und Geschick sind hier nötig.
--> mehr Infos zur Temperamalerei s. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Tempera

Karlsruhe

Tempera



Straßburger Münster

Tempera

Ölfarben ... verwenden Öle als Bindemittel der Farbpigmente.

So trocknen oder härten diese nur langsam aus. Das bringt Vorteile, wenn gerade bei großformatigen Werke nass-in-nass die Farbe in noch offene Farbschichten eingearbeitet werden soll – feine farbliche Übergänge, intensive Farben und hohe Deckkraft sind daher typisch für die Ölmalerei.
Gleichzeitig braucht es eine gute Planung des Malers, denn die Trocknungspausen müssen einkalkuliert werden. Außerdem müssen übereinandergelegte Farbschichten zunehmend fetter werden, ölhaltiger sein, da sonst Risse beim Durchtrocknen entstehen.
Erst das Schlussfirnis bildet eine wasserundurchlässige Abschlussschicht. Früher waren Weichharze wie Dammar oder Mastix üblich, die allerdings vergilben mit der Zeit und inzwischen durch Kunstharze ersetzt wurden.
--> mehr Infos zur Ölmalerei s. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Ölfarbe

 Offenburger Hexensprung über Feuer

Öl


 



Brücke in Rom

Öl